Update zum Kirschblütenfest in diesem Jahr

Update: Mittlerweile ist die Kirschblüte beendet, das Programm wurde daher vorzeitig mit 21. April abgebrochen. Entsprechende Vermerke finden sich bei den Programmpunkten.

Am Samstag, den 6. April, sollen die Bäume in der Teltower Kirschblütenallee auf dem Mauerweg zwischen Berlin-Lichterfelde und der Stadt Teltow sich zu öffnen beginnen, hat Markus Mohn von der Umweltinitiative Teltower Platte angekündigt. Innerhalb der nächsten zehn bis 20 Tage werden sie dann ihre volle Schönheit entfalten, so der langjährige Organisator des früheren Kirschblütenfestes, das Jahr für Jahr zehntausende Besucher in die TV-Asahi-Kirschblütenallee gelockt hatte.

Doch auch 2024 wird es kein großes Fest, sondern vielmehr Kirschblütenwochen geben, wie auch schon in den Jahren zuvor. Kleine Kunstaktionen, geführte Spaziergänge und Kultur auf mehrere Wochen verteilt statt Menschenmassen an einem Wochenende sind geplant. Die konkreten Programmpunkte für dieses Jahr sind:

• Die Stadt Teltow zeigt in ihrem Kirschblütenticker den aktuellen Stand der Blüten. So kann man immer live dabei sein, auch wenn man nicht vor Ort ist.
• Von 10. April bis 10. Mai gibt es den Fotowettbewerb #HanamiCosplayCon. Gesucht werden die schönsten Fotos von Besucher:innen der TV-Asahi-Kirschblütenallee in Anime-/Cosplay-/Manga-Outfit vor dem Hintergrund der Kirschblüte in Teltow oder Lichterfelde. Eine Jury wählt aus den eingereichten Fotos die Top 10 aus, welche auf den städtischen Social Media-Kanälen final zur Abstimmung gestellt werden. Die drei Bilder mit dem besten Voting-Ergebnis werden mit Preisen prämiert. Darüber hinaus wird es im Herbst 2024 eine Ausstellung geben, in der alle eingereichten Fotos öffentlich gezeigt werden. Die Teilnahme ist ab 14 Jahren möglich. Weitere Infos und das Anmeldeformular gibt es hier. 
• Die Stadt Teltow bietet zum interaktiven Kennenlernen der Kirschblütenallee allen großen und kleinen Interessierten eine Rallye an. Diese kann hier heruntergeladen und ausgedruckt werden, die dazugehörigen Lösungen gibt es hier. 

Woche 1

• Ein Spaziergang zum Thema “Berliner Mauerweg – Ursprung, Erinnern, Erhalten” entlang der TV-Asahi-Kirschblütenallee mit Grün-Berlin gibt am 19. April von 11 bis 12 Uhr Hintergrundinformationen zur Entstehung der Kirschblütenallee. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl begrenzt, daher ist die Anmeldung bei der Tourist Information der Stadt Teltow unter 03328/4781293 oder tourist-info@teltow.de erforderlich. Der Treffpunkt ist in Teltow-Seehof auf Höhe des Spielplatzes Marienfelder Anger.
• Eine musikalische Vorführung des traditionellen japanischen Taikotrommelns mit den Berliner Trommlern iki-iki taiko gibt es am Sonntag, 21. April, gleich zweimal: Einmal von 14 bis 15 Uhr und einmal von 15.30 bis 16.30 Uhr auf Höhe des Spielplatzes Marienfelder Anger. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Woche 2

• ABGESAGT: Bei einem Zeichenkurs auf der Kirschblütenallee können Erwachsene die Kirschbäume und andere Motive unter fachkundiger Anleitung von Antje Witzel aus der Jugendkunstschule zeichnen. Das Zeichenmaterial ist nach eigenen Vorlieben mitzubringen – etwa Aquarellpapier oder anderes vergleichbar dickes Papier, ein Klemmbrett oder Ähnliches, Zeichenstifte vom HB-Bleistift über Bundstifte und Fasermaler bis zu Pastellkreide mit dem zugehörigen Fixierspray. Bitte dem Wetter entsprechend kleiden. Der Kurs findet am 25. April von 14.30 bis 16 Uhr ist am Japan-Eck in Teltow-Sigridshorst. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl begrenzt. Die Anmeldung über die Jugendkunstschule der Stadt Teltow unter 03328/4781243 oder j.schroeder@teltow.de ist erforderlich. 
• ABGESAGT: Theateratmosphäre für die Kleinsten mit einem Kamishibai-Stück gibt es am Donnerstag, 25. April, von 16 bis 16.30 Uhr am Japan-Eck in Sigridshorst. In einem kastenförmigen Holzrahmen mit Türen befinden sich Bildkarten. Wenn sich die Flügeltüren geheimnisvoll öffnen und eine Bildkarte nach der anderen erscheint, entfaltet sich die (vorgetragene) Geschichte vor den staunenden Augen der Kinder. Die Ursprünge des japanischen “Papiertheaters” reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig, die Veranstaltung ist ab zwei Jahren empfohlen. Bitte an Decken/Sitzkissen denken!
• FINDET STATT: Eine Hanami-Radwanderung mit Tourenguide Oliver Pagels zur Kirschblütenallee findet am Sonntag, 27. April, ab 10 Uhr statt, eine Führung zur Geschichte des ehemaligen Grenzstreifens ist inklusive. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung über die Tourist Information der Stadt Teltow unter 03328/4781293 oder tourist-info@teltow.de ist erforderlich. Treffpunkt ist der Marktplatz in der Teltower Altstadt.
• ABGESAGT: Ebenfalls am Sonntag, 27. April, findet von 13 bis 14 Uhr ein Info-Spaziergang zum Thema “Geschichte und Natur” mit Markus Mohn von der Umweltinitiative Teltower Platte statt. Er informiert dabei über die TV-Asahi-Kirschblütenallee. Der Treffpunkt ist am Japan-Eck in Teltow-Sigridshorst.
  Von 15 bis 16 Uhr findet der Spaziergang dann noch einmal statt, diesmal mit dem Treffpunkt Spielplatz Marienfelder Anger.
  Die Teilnehmerzahl ist in beiden Fällen begrenzt, eine Anmeldung über die Tourist Information der Stadt Teltow unter 03328/4781293 oder tourist-info@teltow.de ist erforderlich. Um eine Spende wird gebeten. 
• ABGESAGT: Der Chor der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin tritt am Sonntag, 27. April von 15 Bis 16 Uhr in Seehof, Höhe Spielplatz Marienfelder Anger auf. Der Chor führt sowohl deutsches als auch japanisches Liedgut auf. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Woche 3

• ABGESAGT: Bei Yoga unter Kirschbäumen bringt die ausgebildete Yogalehrerin Sandra Daya Devi am Donnerstag, 2. Mai von 8.30 bis 9.45 Uhr in Teltow-Seehof, Höhe Spielplatz Marienfelder Anger, Körper und Geist mit dem Zauber der Kirschblüte in Einklang. Verschiedene Übungen bringen die Stabilität, Spiritualität und Flexibilität der Teilnehmenden zum Erwachen. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro pro Person, die zum Termin in bar bei der Kursleiterin zu entrichten sind. eine Anmeldung über die Tourist Information der Stadt Teltow unter 03328/4781293 oder tourist-info@teltow.de ist erforderlich. Eine eigene Yogamatte ist mitzubringen.
• ABGESAGT: Theateratmosphäre für die Kleinsten mit einem Kamishibai-Stück gibt es am Donnerstag, 2. Mai, von 16 bis 16.30 Uhr in TeltowSeehof auf Höhe des Spielplatzes Marienfelder Anger. In einem kastenförmigen Holzrahmen mit Türen befinden sich Bildkarten. Wenn sich die Flügeltüren geheimnisvoll öffnen und eine Bildkarte nach der anderen erscheint, entfaltet sich die (vorgetragene) Geschichte vor den staunenden Augen der Kinder. Die Ursprünge des japanischen “Papiertheaters” reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig, die Veranstaltung ist ab zwei Jahren empfohlen. Bitte an Decken/Sitzkissen denken!
• FINDET STATT: Ein Spaziergang zum Thema “Berliner Mauerweg – Ursprung, Erinnern, Erhalten” entlang der TV-Asahi-Kirschblütenallee mit Grün-Berlin gibt am 2. Mai von 17 bis 18 Uhr Hintergrundinformationen zur Entstehung der Kirschblütenallee. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl begrenzt, daher ist die Anmeldung bei der Tourist Information der Stadt Teltow unter 03328/4781293 oder tourist-info@teltow.de erforderlich. Der Treffpunkt ist in Teltow-Sigridshorst am Japaneck.
• ABGESAGT: Am Samstag, 4. Mai, findet von 11.30 bis 12.30 Uhr ein Info-Spaziergang zum Thema “Geschichte und Natur” mit Markus Mohn von der Umweltinitiative Teltower Platte statt. Er informiert dabei über die TV-Asahi-Kirschblütenallee. Der Treffpunkt ist am Japan-Eck in Teltow-Sigridshorst. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung über die Tourist Information der Stadt Teltow unter 03328/4781293 oder tourist-info@teltow.de ist erforderlich. Um eine Spende wird gebeten. 
• ABGESAGT: Alphörner unter Kirschbäumen gibt es am 4. Mai von 16 bis 17 Uhr mit Alphorn.Berlin, dem größten aktiven und spielbereiten Alphorn-Ensemble in Berlin. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
• ABGESAGT: Bei Yoga unter Kirschbäumen bringt die ausgebildete Yogalehrerin Sandra Daya Devi am Samstag, 4. Mai von 18 bis 19.15 Uhr am Japan-Eck in Sigridshorst Körper und Geist mit dem Zauber der Kirschblüte in Einklang. Verschiedene Übungen bringen die Stabilität, Spiritualität und Flexibilität der Teilnehmenden zum Erwachen. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro pro Person, die zum Termin in bar bei der Kursleiterin zu entrichten sind. eine Anmeldung über die Tourist Information der Stadt Teltow unter 03328/4781293 oder tourist-info@teltow.de ist erforderlich. Eine eigene Yogamatte ist mitzubringen.

Bei Fotosessions, Radfahrten und Spaziergängen, aber auch beim Ausbreiten der Picknickdecken wünscht sich das Organisationsteam, dass auch an die Hintergründe der 1.000 japanischen Kirschbäume entlang des Berliner Mauerwegs durch Teltow gedacht wird, so die Umweltinitiative Teltower Platte auf ihrer Homepage. “Damit die Freude darüber und über die diesjährige prachtvolle Blüte ihre Symbolkraft immer wieder neu entfalten kann und die Völker ,unter den Zweigen der Kirschbäume in Blüte’ alljährlich friedvoll zusammenfinden.”

Die Bäume entlang des einstigen Todesstreifens der DDR-Grenzanlagen waren ein Geschenk des japanischen Volkes anlässlich des Endes des Kalten Krieges und des Falls der Berliner Mauer. Dieser Geste der Verbundenheit zwischen Japan und Deutschland wird in Teltow seit mehr als zwei Jahrzehnten mit „Hanami“ (= Blütenschau/Blüten betrachten) gedankt und alljährlich erinnert. Der graue Todesstreifen wurde mit den rosa blühenden Kirschbäumen der Japaner zu einem bunten Symbol der Freude, des Neuanfangs sowie der Freundschaft.

Vom großen Fest zu den Kirschblütenwochen

Dies erfolgte zunächst mit einem großen Fest, das im Laufe der Jahre immer besser besucht wurde. Mit den nun kleinteiligen Veranstaltungen soll nun nicht nur die Allee geschont werden, sondern soll auch die Unzufriedenheit der Anwohner in Grenzen gehalten werden, die sich immer lauter über den Müll, die parkenden Autos, das Verhalten der Besucher und mehr beschwerten.

Doch schon im Vorjahr hatte sich gezeigt, dass zumindest auf der menschlichen Seite keine Entlastung eintritt, denn jetzt scheinen die Ärgernisse über mehrere Wochen statt nur an einem Wochenende stattzufinden. Anwohner berichteten im Vorjahr den Stadtverordnenden über zugeparkte Einfahrten, an Zäune pinkelnde Besucher, überquellende Mülleimer und mehr – und der Wunsch, doch wieder nur ein Fest an einem Wochenende zu haben, kam auf.